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8. Tag
So. 28. Juli 2019
Die viel zu kurze, vorletzte Nacht steckte mir noch immer in
den Knochen und ich musste mich regelrecht zwingen, überhaupt aufzustehen. Das
Frühstück ließ ich für ein paar Minuten mehr Schlaf erneut aus. Wir holten
unsere Wäsche an der Rezeption ab, beluden das Auto und fuhren in die Stadt, wo
ein stillgelegtes zoologisches Institut auf dem Plan stand. Dort angekommen,
trafen wir auf einen Obdachlosen, der hier mit zwei Hunden lebt (die er ausreichend
mit Wasser und Futter versorgt). Er war sehr nett, öffnete uns das Tor und
zeigte uns innen ein paar besondere Zimmer, bevor er uns für die weitere
Erkundung alleine ließ. In dem Gebäude befanden sich noch unzählige Exponate,
ein Labor und diverse Gläser mit präparierten Tieren. Viel ist mir über die
einstige zoologische Fakultät nicht bekannt. 2007 begann ein Streit mit den
Grundbesitzern, die dort Wohnungen bauen wollten, woraufhin das Institut 2008
geschlossen wurde. Zu dem geplanten Wohnungsbau kam es jedoch bislang nicht.
Gerne übergaben wir dem Obdachlosen als Dank wieder etwas Geld und überließen
ihm zudem Futter für seine Hunde.
Facultatea zoologica
Über unbefestigte Schotterpisten ging es weiter zu dem Dörfchen Prunis. Zu
unserer Enttäuschung mussten wir jedoch feststellen, dass das ehemals dortige, kleine
Herrenhaus mittlerweile abgerissen wurde.
Also fuhren wir zum nächsten eigentlichen Hauptziel des Tages, bei dem wir aber
bedauerlicherweise auch nicht viel mehr Glück hatten.
Es dauerte fast 2 Stunden, bis wir endlich dort ankamen. Das Schloss wurde von mehreren Hunden bewacht, der dort lebende Wächter war jedoch nicht zuhause. Ich rief, klopfte, suchte überall - erfolglos. Auch im Ort war niemand zu finden, der uns weiterhelfen konnte, sodass wir traurigerweise unverrichteter Dinge wieder abreisen mussten. Dieses Schloss hätte ich zu gerne von innen gesehen und werde bei meiner nächsten Rumänienreise definitiv erneut einen Versuch starten, es zu besuchen.
Castelul Ugron
Castelul
Tholdalagi & Störche in
Corunca
Es war inzwischen bereits später Nachmittag, weshalb wir weitere, ursprünglich
eingeplante Fotostopps ausließen. Stattdessen fuhren wir zum eine Stunde
nordöstlich gelegenen Gurghiu, wo wir noch die Ruine der einstigen Burg besuchen
wollten. Allerdings scheiterten wir auch hier. Erst fanden wir gar keinen Weg,
woraufhin ich einen Mann im Ort danach fragte, der uns auf die Rückseite
schickte. Wir überquerten auf matschigen Trampelpfaden einen Bach im Wald, wo
wir von unzähligen Mücken zerstochen wurden, und endeten schließlich an einem
steilen Geröllhang. Mittlerweile dämmerte es bereits, sodass wir etwas
frustriert schließlich aufgaben.
Auf der Weiterfahrt hielten wir mehrfach an, um Straßenhunde zu füttern, und unterhielten uns viel. Dabei zeigte sich, dass Susanne und ich sehr oft die gleichen Gedanken hatten - ich denke etwas, sie spricht es aus, und umgekehrt. Aus vergangenen Erfahrungen weiß ich, wie selten und wertvoll es ist, solch eine angenehme Reisebegleitung zu finden. Da bin ich schon an ganz andere Leute geraten, von absolut egoistisch bis schlichtweg dumm. Umso schöner war die diesjährige Unternehmung mit Susanne.
Gegen 23.15 Uhr erreichten wir unsere Pension, wo wir bereits erwartet wurden. Nach einem Begrüßungstrunk (meiner wie immer ohne Alkohol) durften wir zwischen zwei Zimmern wählen. Ich ging duschen und schrieb noch ein paar Notizen für mein Reisetagebuch, bevor auch ich gegen 1.00 Uhr endlich einschlief.
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