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7. Tag
Sa. 27. Juli 2019
Im Gegensatz zu Susanne ließ ich das Frühstück an diesem Morgen aus, ich war viel zu müde um aufzustehen. Als erstes fuhren wir zum Einkaufen ins Polus Center, wo ich erfolglos nach einem neuen Filter für mein Objektiv suchte, der sich am Vortag gelockert hatte. Stattdessen stieß ich dort zu meiner Überraschung auf alle rumänischen Bände von "Der kleine Vampir". Ich selbst besaß diese Bücher zwar längst in meiner Sammlung, ein Sammlerfreund jedoch noch nicht, der sich sehr darüber freuen sollte.
Castelul Banffy
Im Anschluss trafen wir uns mit Miri, einer lieben Freundin, die
vor Jahren nach Rumänien ausgewandert ist und sich dort heute u.a. um die Pflege
und Vermittlung von Straßenhunde kümmert. Eigentlich wollten wir nun eine
aufgegebene Synagoge besichtigen, bei der Miri extra einen Termin für uns
vereinbart hatte. Als sie mit der Schlüsselwärtin telefonierte, stellte sich
jedoch zu unserer Enttäuschung heraus, dass man uns vergessen hatte und die Dame
nicht im Ort war.
Auch der nachfolgende Versuch, eine stillgelegte Glasfabrik zu betreten schlug leider fehl,
dort wurden wir vom Wachdienst vom Gelände geschmissen.
Vor der Weiterfahrt bemerkten wir, dass mein rechter
Hinterreifen Luft verlor. Kaum eine Rumänienreise, auf der ich noch keinen
Platten hatte... An einer Tankstelle pumpten wir den Reifen auf und Miri machte
einen Reifenflicker ("Vulcanisare") ausfindig, zu dem wir fuhren. Es war
nebenbei bemerkt gar nicht so einfach, samstags einen zu finden, der geöffnet
hatte. Zwar hätte ich auch den Reifen wechseln können, aber dann hätte ich bei
einer nochmaligen Reifenpanne am Wochenende (man weiß ja nie...) keinen
Ersatzreifen mehr gehabt und wäre schlimmstenfalls irgendwo in der Pampa liegen
geblieben.
Der Mann an der Flickstation war sehr freundlich und nachdem sich Miri längere
Zeit mit ihm unterhielt und wir dort zwei Hunde fütterten, lehnte er es sogar
ab, sich für seinen Dienst von uns bezahlen zu lassen.
In Gherla legten wir einen Fotostopp an der armenischen Kirche
ein, bevor wir weiter nach Dabaca (Dobeschdorf) fuhren.
Die einst königliche Festung aus dem 13. - 14. Jahrhundert (nach archäologischen Untersuchungen ursprünglich erbaut im 9. - 10. Jh. auf den Resten einer älteren Siedlung) hatte ich mit Miri schon Jahre zuvor einmal besucht, umso schöner war es, nochmals mit ihr hierher zurückzukehren. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Befestigung 1146 und 1214. Während der Tatareninvasion wurde sie 1241 zerstört und 1243 durch König Bela wieder aufgebaut. Teile der heutigen Mauern wurden auf Fundamentresten rekonstruiert, die eigentlichen Steine wurden zum Bau des Banffy-Schlosses in Bontida verwendet.
Mit Miri an der armenischen Kirche in Gherla
Cetatea Dabaca (Burg Dobeschdorf)
Unser letzter Stopp war die Ruine des Castelul Teleki von 1650 in
Luna de Jos. Vor der Kirche, die zeitgleich mit dem Schloss gebaut und später
erneuert wurde, steht noch das mit Statuen geschmückte, historische Tor.
Gegenüber unterhielt sich Miri mit einer netten Anwohnerin, die uns noch ein
wenig über die Geschichte der Kirche erzählte.
Ruinele Castelului Teleki
Schlosskirche von Luna de Jos
Bevor wir uns verabschiedeten, luden wir Miri zum Ausklang des
Tages in Cluj noch zum Pizzaessen ein.
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