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Von Schlössern, Schluchten und schlechten Straßen -
2600 Km quer durch Rumänien
~ Tagebuch meiner 5. Rumänienreise; August 2007 ~
10. Tag
Heute war mein Geburtstag; ich mache mir zwar nicht überaus viel aus diesem Tag, fand es dennoch ganz schön, ihn in Rumänien zu verbringen. Nachdem wir bei Sara gefrühstückt hatten, ließ ich noch ein neues Erinnerungsfoto machen und dann ging es ans Kofferpacken.
Vor der Burg warteten bereits morgens die ersten Touristen.
Sara hatte mir erzählt, dass sie in den Sommermonaten montags bis sonntags jeden
Tag quasi von morgens bis abends in der Kirchenburg verbringt. Einerseits ist
mehr Tourismus für das Dorf natürlich gut, andererseits kommt Sara dadurch,
insbesondere während der Haupturlaubszeit, kaum mehr zur Ruhe.
Nach dem Verstauen der Taschen im Auto und einem ausgedehnten Rundgang durch die
Kirchenburg, rückte die Abreise immer näher. Diesmal fiel die Verabschiedung
besonders schwer und sowohl Sara, als auch ich, hatten Tränen in den Augen. Es
war genau Mittag, als wir Viscri (Deutsch-Weißkirch) verließen; Sara läutete die Glocken der
Kirchenburg und meine Stimmung war in diesem Moment doch ziemlich gedrückt.
Die Kirchenburg von Viscri (Deutsch-Weißkirch)
Wir fuhren Richtung Norden und hielten für einen einstündigen Zwischenstopp in Sighisoara (Schässburg). Ich war schon ein paar Mal dort, aber da wir eh daran vorbei kamen, sollte es Alex wenigstens mal gesehen haben. Wir machten ein paar Bilder, ich kaufte mir noch ein T-Shirt (nur mit einer Fledermaus drauf; das einzige, welches man meiner Meinung nach von den meist furchtbar kitschigen Dracula-Motiven überhaupt tragen kann) und fuhren weiter.
Sighisoara (Schässburg)
Vorbei an der einstigen Wehrkirche von Hetiur (Marienburg) bogen wir Richtung Osten ab. Über Fantanele, wo mal wieder die Türme eines stillgelegten Kraftwerks das Dorf überragten, fuhren wir durch Sangeorgiu de Padure zum Lacul Benic. Kurz hinter Sangeorgiu ging die geteerte Straße in einen mehr oder weniger gut befahrbaren unbefestigten Weg über, welcher den See umrundete. Nachdem die Straße auf dessen Rückseite aufgrund tiefer Löcher und Schlamm nicht mehr befahrbar war, parkte ich das Auto und wir liefen den letzten Kilometer zur Kirchenruine zu Fuß. Wann die Kirche erbaut und schließlich (vermutlich durch Stauung des Sees) zerstört wurde, ist mir nicht bekannt, aber in jedem Fall boten die aus dem Wasser herausragenden Mauern ein schönes Motiv. Ähnlich wie am Lacu Rosu (siehe Reisebericht von 2003) standen auch hier vereinzelt die Stümpfe abgestorbener Bäume im Wasser und an verschiedenen Stellen hatten sich Angler am Ufer niedergelassen. Einer von ihnen sprach mich an und wollte mir scheinbar etwas über die Kirche erzählen, ich verstand jedoch leider außer "Kirche" kein einziges Wort.
Kirchenruine Benic
Landschaft bei Benic & Wehrkirche Hetiur (Marienburg)
In Sangeorgiu de Padure hielten wir noch Ausschau nach
einem Prinzengrab, von dem mir Sara erzählt hatte, wurden jedoch nicht fündig.
Aufgrund der mehrstündigen Rückfahrt, die noch vor uns lag, ließen wir die
weiteren ursprünglich eingeplanten Besichtigungspunke aus und gingen nur noch
etwas essen. Bei Turda tauschten wir den Ersatzreifen wieder gegen das geflickte
Rad aus, ließen den Wagen waschen, tankten voll und fuhren dem Sonnenuntergang
entgegen zurück nach Cluj.
Alex wollte lieber schlafen, ich bestellte mir nach einer Dusche ein Taxi und
fuhr zum Gothic-Cafe "Umbra de Noapte" (Anm.: inzwischen leider
geschlossen), wo ich gemeinsam mit Miri & Attila den
Tag und meinen Geburtstag ausklingen ließ.
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des Reisetagebuchs
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