Ruinenland

 
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Mines de Potasse d'Alsace SA, Puits Théodore

Die Kalizeche Théodore mit den beiden Schächten Théodore und Prince Eugène wurde in den Jahren 1911/12 von der deutschen Wintershall mit Sitz in Thüringen errichtet und konnte im November 1912 den Betrieb aufnehmen. Der Name der Zeche stammt von Theodor Lichtenberger, dem Direktor der Wintershall, der von 1911 bis 1924 auch Eigentümer der Zeche Théodore und von 1909 bis 1913 Direktor der Gewerkschaft Amelie war. Die Kalischichten befanden sich in einer Tiefe von 570-590 Meter. Das erste Fördergerüst von Théodore war aus Metall und wurde durch eine elektrische Fördermaschine von Koepe mit einer Kapazität von 100 t/Tag angetrieben. 1960 wurde die komplette Anlage durch ein neues Fördergerüst (ebenfalls aus Metall) und eine neue Maschine von Alsthom mit einer Kapazität von 600 t/Tag ersetzt. 1933 wurde eine Fabrikationsanlage für Brom errichtet. Die Siedlung der Zeche Théodore umfasste 1939 567 Wohnhäuser und die erste Kirche im elsässer Kalirevier (l’église Sainte-Barbe). Am 14. Februar 1986 wurde der Kali-Abbau eingestellt. Die beiden Schächte der Zeche Théodore haben von 1912 bis 1986 68.37 Millionen Tonnen Rohsalz gefördert. 1988 hat die Firma Seremine in einigen der Gebäuden den Betrieb aufgenommen. Seremine stellte reines Salz zur Verwendung in der pharmazeutischen Industrie her. 1990 wurden die beiden Schächte Théodore und Eugène verfüllt. Nachdem 1992 das Fördergerüst Eugène abgerissen worden ist, wurde 1995 eine Vereinigung zum Erhalt von Théodore als letztes Fördergerüst in Wittenheim gegründet. Heute ist auf dem Gelände nur noch die Kaliaufbereitungsanlage in Betrieb, die das per Eisenbahn aus Deutschland kommende Rohsalz zu Dünger verarbeitet. (Quelle: http://www.sperrzone.net)

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